Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 10.03.2022
Puppen-Smalltalk mit Spaßgarantie
Gewinnspiel: Bauchredner Jörg Jará kommt am 2. April nach Wald-Michelbach
Wald-Michelbach. Wenn sich die kleinen Figuren des Bauchredners Jörg Jará zu einer „Puppen-Therapie“ zusammenfinden, bleibt bei den Zuschauern im Saal kein Auge trocken. Auf Einladung der Sparkassenstiftung Starkenburg präsentiert der Comedian sein neues Programm „Puppen-Therapie“ am Samstag, 2. April, um 20 Uhr in der Rudi-Wünzer-Halle in Wald-Michelbach.
„Jörg Jará ist bekannt durch zahlreiche Auftritte im Fernsehen und auf großen Varieté-Bühnen“, freut sich Stiftungsvorstand Bruno Klemm auf amüsante Stunden mit lustigen Dialogen zwischen den Persönlichkeiten. Jará ist nicht nur ein gefragter Bauchredner, sondern unter seinem bürgerlichen Namen Hans Jörg Pütz auch Transaktionsanalytiker. In dieser Eigenschaft ist er als Berater und Coach tätig. In seinem neuen Bühnenprogramm verbindet er seine beiden Professionen.
Dieses heißt nicht von ungefähr „Puppen-Therapie“, denn auch Puppen haben Probleme. Herr Jensen verzweifelt beispielsweise an den Neuen Medien und Herr Niemand hat so viele kleine Wehwehchen, dass er vergessen hat, was ihm eigentlich fehlt. Gut, dass im Puppenkosmos auch andere zu Wort kommen: Psychologie-Professor Karl-Friedrich Jensen gibt Tipps, Ex-Knacki Lutz-Maria punktet mit einer Entspannungsübung und Telefonberaterin Hilde Sommer macht ein Paar aus dem Publikum wieder glücklich.
Von Puppen- zur Gruppen-Therapie
„Jörg Jará macht aus der Puppen- eine Gruppen-Therapie, bei der sich die Zuschauer bestens amüsieren“, fasst Stiftungsmanagerin Andrea Helm zusammen. Seit 1980 beschäftigt sich der Künstler mit Puppenspiel und Bauchreden. Gekonnt überspitzt Jörg Jará in seinen Shows menschliches Verhalten und zeigt, dass in jeder Alltagssituation etwas Absurdes stecken kann. Sein erstes Soloprogramm „Ich bin viele“ hatte 2013 Premiere, begeisterte bundesweit das Publikum und sorgte für ausverkaufte Häuser.
Jetzt geht der Puppen-Psychologe mit seinem neuen, abendfüllenden Solo-Programm „Puppen-Therapie“ auf Tournee. Der Abend mit dem Bauchredner Jörg Jará findet gemäß den in Hessen geltenden Regelung für Innenräume (aktuell 3G: Geimpfte mit vollständigem Impfschutz, Genesene sowie Ungeimpfte mit einem tagesaktuellen Antigen-Schnelltest oder einem maximal 48 Stunden alten PCR-Test) statt. Auch am Sitzplatz besteht Maskenpflicht.
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Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 13.04.2022
Gelungener Auftakt nach zwei Jahren Pause
Turnen: Drei Nachwuchstalente der SG Wald-Michelbach qualifizieren sich für die Hessischen Landesmeisterschaften
Wald-Michelbach. Nach zwei Jahren Zwangspause im Wettkampfbereich stellten sich 18 Leistungsturnerinnen der SG Wald-Michelbach nun der Herausforderung, im Gerätturnen weiblich einen der jeweils zwei Tickets zur hessischen Meisterschaft zu erturnen. Für drei Starterinnen der SG wurde dieser Traum wahr. Während dies im LK-Bereich zum zweiten Mal gelungen ist, hat sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auch eine Turnerin im P-Bereich für die Landesmeisterschaft qualifiziert.
Für Lia Gauler (Platz 4), Laura Krämer und Malou Fee Jöst war es der erste Auftritt überhaupt im LK-Bereich bei den Jüngsten der LK4 (Jahrgang 2010–2013). Sie alle zeigten, trotz der kurzen Vorbereitungszeit, tolle Übungen an den vier Geräten. Die Vereinskameradinnen Hannah Vetter, Lene Hampel und Sophia Köbler starteten in der höheren Klasse der LK3 (Jahrgang 2008–2010). Mit einem hervorragenden ersten Platz und fast fünf Punkten Vorsprung konnte sich Hannah Vetter hier ihr Ticket als Gaumeisterin lösen. Das Trainingspensum wurde mit 49,40 Punkten, drei Tageshöchstwertungen und einen Platz bei den hessischen Meisterschaften entsprechend belohnt.
In der turnerisch anspruchsvollsten und teilnehmerstärksten Wettkampfklasse des Tages in der Kür, der LK2 (Jahrgang 2006–2008) gingen zwei Turnerinnen aus Wald-Michelbach an den Start: Lisa Vetter und Mayleen Müller, die mit sehr schönen, sauberen Übungen 47,40 Punkte und damit einen sehr guten zweiten Rang erturnte. Ihre erste Qualifikation zu den Landesmeisterschaften war erreicht.
In der P6/P7 (Jahrgang 2007–2009) wurde Mailin Kohl Gaumeisterin mit 56,70 Punkten und der Höchstwertung am Balken. Auch sie wird dieses Jahr ihr Debüt bei den Landesmeisterschaften geben und die SG zum ersten Mal in diesem Bereich vertreten. Emily Pabst meisterte in dieser Klasse ihren ersten Auftritt im Turnen mit Bravour.
Um den turnerischen Tag abzurunden, fand am Nachmittag die Gaueinzelmeisterschaft (Rahmen) für Turnerinnen statt. Der Wettkampf P3-P5 (Jahrgang 2011 und jünger) war der teilnehmerreichste Wettkampf mit 25 Turnerinnen und für die SG Starterinnen Malia Wolf, Nahla Pohl, Laura Fitzer, Joyce Sauer und Ronja Dürr der erste überhaupt. Malia Wolf erreichte als jüngste Teilnehmerin (Jahrgang 2014) im ganzen Wettkampf einen hervorragenden fünften Platz mit 51,40 Punkten und der Höchstwertung am Reck.
Eine Wettkampfklasse höher, in der P3-P6 (Jahrgang 2010 und jünger), traten Maya Kunkel, Lea Grandt und Talea Knapp an. Mit zum Teil höheren neuen Übungen sicherten sie sich auch hier Plätze in der oberen Hälfte. Maya Kunkel erturnte sich die Höchstwertung am Sprung und insgesamt 54,75 Punkten. Damit landete sie auf dem vierten Platz. So war insgesamt also ein äußerst gelungener Auftakt in die Saison 2022 für Trainerin Sandra Norris und ihre Turnerinnen – nach einer so langen Pause.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 19.04.2022
Eine gelungene Überraschung
Ehrung: Gerhard Berger bekommt für sein jahrzehntelanges Engagement bei der SG Wald-Michelbach den Landesehrenbrief verliehen
Wald-Michelbach. Eine gelungene Überraschung war die Verleihung des Landesehrenbriefes an den Ehrenvorsitzenden der SG Wald-Michelbach Gerhard Berger im Rahmen einer geselligen Veranstaltung der Fußballer. Erst als seine Familie das Sportlerheim betrat, wurde Berger bewusst, dass da etwas sein könnte.
Der Vorsitzende der SG Wald-Michelbach Joachim Kunkel und Fußballabteilungsleiter Georg Maurer eröffneten den Abend und begrüßten die Gäste. Kunkel wies darauf hin, dass die Ehrung von Gerhard Berger ursprünglich schon am Festabend zum 75-jährigen Jubiläum der SG Wald-Michelbach im vergangenen September stattfinden sollte. Aufgrund der zeitlichen Nähe zur damals anstehenden Bundestagswahl durfte die Ehrung aber nicht vorgenommen werden.
Die Weihnachtsfeier der Fußballer musste coronabedingt ausfallen, sodass erst mit dieser geselligen Veranstaltung die Landesehrenbriefverleihung möglich wurde. Kunkel und Maurer freuten sich besonders, dass es gelungen war, Gerhard Berger an diesem Abend so zu überraschen. Neben seine Familie und den politischen Gästen galt ein besonderer Gruß an diesem Abend dem auch anwesenden Ehrenvorsitzenden Gerhard Bauer.
Landrat Christian Engelhardt würdigte umfassend die Arbeit und die Verdienste von Berger. Er stellte insbesondere die Bedeutung der Vereine und des Ehrenamtes für die Gesellschaft heraus, Berger sei mit seiner beeindruckenden Vita – über 40 Jahre Ehrenamt im größten Wald-Michelbacher Verein, davon über 20 Jahre in verantwortlicher Position bei den Fußballern und 10 Jahre als Vorsitzender – ein leuchtendes Vorbild.
Neben den originären Aufgaben eines Sportvereins mit vielfältigen Tätigkeitsbereichen wies der Landrat auch auf die Aktivitäten des Vereins unter der Führung von Berger bei den Veranstaltungen in der Gemeinde hin, darunter das Heimatfest, die Kerwe in Wald-Michelbach oder der Oldie-Frühschoppen.
Die Freude der anwesenden Gäste über die Verleihung war groß und Gerhard Berger wurde mit langem Applaus gedankt. „Gerhard Berger ist ein Anpacker. Jeder Ehrenamtler stellt neben Beruf und Familie einen Teil seiner Freizeit in den Dienst der Gemeinschaft. Das hat meinen höchsten Respekt“, so Engelhardt.
Der Wald-Michelbacher Bürgermeister Dr. Sascha Weber und der Vorsitzende der Gemeindevertretung Udo Klos überbrachten Grüße sowie Glückwünsche und Geschenke der Gemeinde und würdigten die Verdienste von Berger für die SG und damit auch für die Kommune. Dank sagten sie für die gute Zusammenarbeit und die stete Unterstützung.
Vereinsschiff auf Kurs gehalten
Vorsitzender Kunkel, zweiter Vorsitzender Hering und Fußballabteilungsleiter Maurer gratulierten Berger herzlich für die Sportgemeinde und dankten ihm für seinen herausragenden Einsatz im Dienste des Vereins. Berger hatte sich immer mit großer Beharrlichkeit im Verein eingebracht, gerade auch dann, wenn es nicht so einfach war, das Vereinsschiff auf Kurs zu halten. Einige persönliche Anekdoten rundeten das ganze ab. Zum Dank für den Sportsmann gab es zwei Karten für die Kikeriki-Veranstaltung im Herbst und einen Blumengruß für Ehefrau Ute, der natürlich ein besonderer Dank für „Freistellung“ und Unterstützung ihres Mannes gebührte.
Mit dem Blick auf das anstehende Essen fasste sich ein sichtlich bewegter, aber gut gelaunter Gerhard Berger kurz. Er war sehr erfreut über die Ehrung und die gelungene Überraschung. Sein Dank galt Allen, die hier mitgewirkt hatten und insbesondere auch Landrat Christian Engelhardt, dass er sich persönlich so kurz vor den Osterfeiertagen die Zeit genommen habe. Wichtig war Berger der Hinweis, dass ihm seine Arbeit und sein Einsatz immer große Freude bereitet und er sich bei der SG stets unglaublich wohlgefühlt habe.
Georg Maurer leitete zum gemütlichen Teil und zum Essen über. Danach wurde dann bei bester Stimmung ausgiebig gefeiert.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 11.06.2022
Vereinsleben nimmt Fahrt auf
Bei der Jahreshauptversammlung der SG Wald-Michelbach legen Vorsitzender und Abteilungsleiter legen ihre Bericht vor und sprechen auch über Neuerungen.
Wald-Michelbach. Auch für die SG Wald-Michelbach (SGW) brachte die Pandemie im vergangenen Jahr noch Einschränkungen mit sich, wie Vorsitzender Joachim Kunkel bei der Jahreshauptversammlung sagte. So mussten Veranstaltungen abgesagt werden, Einschränkungen gab es im Trainings- und Spielbetrieb. Ein Höhepunkt hingegen war der Festabend zum 75-jährigen Bestehen der SGW, bei dem verdiente Mitglieder geehrt wurden. Weitere Veranstaltungen konnten nicht stattfinden. In diesem Jahr stehen wieder einige Aktivitäten an – Kunkel bat schon jetzt um Unterstützung und guten Besuch.
Als ein wichtiges Projekt nannte er die LED-Flutlichtanlage auf dem Sportplatz. Außerdem fänden Gespräche zwischen den Vereinen (JFV, ET und SG) und der Gemeinde wegen eines Minispielfeld und den Duschen statt. Neu ist ein Mitgliederbrief, der in Zukunft regelmäßig an die Mitglieder gehen wird. Bei der Verteilung ist die SGW auf Unterstützung angewiesen. Um den Weg zur „Sportgemeinde 2030“ zu erreichen, müsse der Verein digitaler werden, so Kunkel.
Den Bericht der Fußballabteilung legte Georg Maurer vor. Die aktuelle Runde ist fast beendet, in der Kreisoberliga befindet sich die erste Mannschaft auf einem respektablen vierten Platz, bei zwei verbleibenden Spielen. Im Abstiegskampf befindet sich die 1b-Spielgemeinschaft, hier ist man aktuell auf einem Relegationsplatz – zwei schwere Spieltage stehen noch bevor. Im Bereich des Jugendfördervereins sind elf Mannschaften vertreten – von der G- bis zur A-Jugend. Von einer sehr hohen Trainingsbeteiligung berichtete er beim SOMA-Betrieb. Aktuell laufen die Planungen für die Kerwe, des Weiteren kommt im Oktober das Kikeriki- Theater nach Wald-Michelbach.
Von schwierigen Bedingungen im Bereich Handball sprach Gerhard Berger. In der Region gingen fast nur noch Spielgemeinschaften an den Start. Die SG habe keine Senioren mehr, aber 25 bis 30 Kinder und Jugendliche. Diese spielen mit dem TV 02 Siedelsbrunn zusammen – leider zu wenige, um alle Klassen zu besetzen.
Einblicke in die Arbeit der Tischtennisabteilung gewährte Marcus Schwabedissen. Für die Saison 2022/2023 werden drei Herren-, eine Damen-, zwei Jugend- und sechs Schülermannschaften gemeldet. Er sagte unter anderem, dass es bei den Kindern trotz Corona 20 Neuzugänge gab.
Den Bericht der Turnabteilung – der mitgliederstärksten im Verein mit rund 110 aktiven Turnen – legte Sandra Norris vor. Sie berichtete, dass pandemiebedingt 2021 alle Wettkämpfe abgesagt wurden. Seit diesem Jahr verlaufe alles wieder in gewohnten Bahnen. Bei den Landesmeisterschaften konnte das Mittelfeld erreicht werden, was angesichts der riesigen Trainingsunterschiede in Hessen beachtlich sei. Die Zahl der Mitglieder ist konstant geblieben, neue Turner mussten zum Teil monatelang auf eine Aufnahme warten. Der Grund dafür sei, dass sich die Abteilung an der Kapazitätsgrenze befindet.
Aus der Frauengymnastik-Abteilung berichteten Gertrud Strauch und Margret Alte unter anderem darüber, dass das Training nun wieder richtig losgeht, auch die Geselligkeit im Anschluss ist wieder möglich. Petra Fendrich von der Aerobic-Abteilung sagte, dass die Sportler eher flexiblere, wöchentliche Kursangebote bevorzugen. Hans-Georg Hering warb für die Teilnahme an der Herrengymnastik, donnerstags ab 19 Uhr in der Halle der Eugen-Bachmann-Schule. Wie Gerhard Berger sagte, wird für den Gesundheitssport noch ein Trainer gesucht.
Axel Lammer legte den Bericht des Fördervereins vor. Da kaum Veranstaltungen möglich waren, konnten wenigstens durch Altpapiersammlungen Einnahmen erzielt werden. Beim Gassenmarkt wird die Bewirtung übernommen.
Laut Kassenwart Jürgen Fendrich hatte der Verein trotz Pandemie einen sechsstelligen Umsatz erzielt. Auf der Ausgabenseite bildeten die Mittel für LED-Umrüstung den Schwerpunkt. Die Kassenprüfer Florian Schmitt und Markus Bickel fanden eine ordnungsgemäß geführte Kasse vor. Die Entlastung des Vorstandes wurde erteilt. Zum neuen Kassenprüfer wurde Andre Schmitt gewählt.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 20.09.2022
Die Turnabteilung der SG Wald-Michelbach richtet am Sonntag, 25. September, ab 9 Uhr die Gau-Mannschaftsmeisterschaften im Geräteturnen weiblich aus. Während am Sonntagnachmittag die Rahmenwettkämpfe nur auf Gauebene stattfinden, geht es am Vormittag in den Wettbewerben auch um die Qualifikation für die Regionalmeisterschaften. Eine Mannschaft besteht aus höchstens sechs Turnerinnen, wovon vier am Gerät (Sprung, Boden, Balken, Stufenbarren) turnen. Die drei besten Wertungen bilden das Mannschaftsergebnis. In den LK werden Kürübungen selbst zusammengestellt, während diese in den P-Übungen vorgeschrieben sind. Die SG Wald-Michelbach baut für diese Gau-Meisterschaft erstmalig ihren neuen Federboden (14 x 14 m) in der Großraumturnhalle auf und sorgt natürlich auch für das leibliche Wohl mit einer Cafeteria.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 28.09.2022
Vom Konflikt der Generationen, der nicht gelöst wird
Kikeriki-Theater ist am 15. Oktober auf Einladung der SG Wald-Michelbach zu Gast.
Wald-Michelbach. Lachen ist gesund – und viel lachen ist gesünder und vor allem dank des Darmstädter Kikeriki-Theaters angesagt. Die Meister der lustigen Unterhaltung gastieren am Samstag, 15. Oktober, in der Rudi-Wünzer-Halle in Wald-Michelbach. Die Fußballer der SG Wald-Michelbach laden dazu ein.
„Ein Puppenspiel nun, wollen wir euch zeigen, ein Kasperstück, das sich um Oma dreht und um den ewig gleichen Lebensreigen, dass Alt und Jung oft schlecht zusammen geht.“ In diesem von den Komödianten zu Beginn der Aufführung gesungenen Vers liegt die Intention des Stückes „Achtung Oma“: der ewig menschliche Generationenkonflikt.
Frohsinn, Leichtsinn und Unsinn
Es wird allerdings von den Darstellern noch nicht einmal im Ansatz versucht, diesen Konflikt zu lösen. Es ist einzig die Lust der Komödianten, dieses alltägliche Problem des Zusammenlebens respektlos und satirisch auf die Bühne zu bringen. Und da sich zudem so mancher schon die Frage stellte, ob die ganze Welt nicht letztendlich nur ein großes Kaspertheater sei, sind gerade die Puppen des Kikeriki-Theaters als dreidimensionale Karikaturen die besten Darsteller für all die „Holzköpfe“ dieser Welt.
Die Darmstädter bieten Theater für das Volk, jedoch nicht volkstümlich mit abgestandenem Heimatmief, sondern mit ehrlichem, frischem Stallgeruch und sind somit ein Volkstheater im wahren Sinne. Das Kikeriki-Theater steht für Frohsinn, Leichtsinn und Unsinn, aber niemals für das Sinnlose, denn darin sehen selbst die Schauspieler keinen Sinn. Die Mitarbeiter verfassen alle Stücke selbst, bauen die Puppen, fertigen die Ausstattung, komponieren, inszenieren und spielen. Das gesamte Ensemble besteht aus zwölf Mitgliedern.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 15.10.2022
Zweimal auf dem ersten Platz
Turnen: SG Wald-Michelbach richtet die Gau-Mannschaftsmeisterschaften im Gerätturnen weiblich aus. Wald-Michelbach. Hochbetrieb herrschte in der Wald-Michelbacher Großraumsporthalle, als die SG- Turnabteilung dort die Gau-Mannschaftsmeisterschaften im Gerätturnen weiblich Quali ausrichtete. 76 Nachwuchsturnerinnen aus fünf Vereinen aus der Region traten in 14 Mannschaften an, die Erst- und Zweitplatzierten in den jeweiligen Leistungsklassen qualifizierten sich für den Regionalentscheid Hessen Süd.
Mit einer beeindruckenden Leistung wartete die Mannschaft der Leistungsklasse III (Jahrgang 2006 und jünger) der SG Wald-Michelbach auf. Mayleen Müller, Lisa Vetter, Hannah Vetter, Sophia Köbler und Lene Hampel unterstrichen hier ihr Können und belegten mit großem Vorsprung von fast 20 Punkten den ersten Platz. Dabei gab es Höchstwertungen für Hannah Vetter am Stufenbarren und Balken sowie für für Lisa Vetter am Sprung und Boden. Die Mannschaft freute sich riesig über die souveräne Qualifikation für den Regionalentscheid.
Einen gelungenen Auftritt zeigte auch die Mannschaft P6-9 jahrgangsoffen der Gastgeber. Gina Ernst, Annina Geier, Emily Pabst, Mailin Kohl, Aliyah Akyazi und Charlotte Epe erreichten hier den zweiten Rang und schafften dadurch ebenfalls den Sprung zum Regionalentscheid. Über Höchstwertungen durfte sich Mailin Kohl am Stufenbarren freuen.
Zum ersten Mal startete die SG-Mannschaft in der Leistungsklasse IV (Jahrgang 2010 und jünger). Lea Grandt, Laura Krämer, Maya Kunkel, Malou Fee Jöst und Lia Gauler boten gute Leistungen und verdienten sich damit den dritten Platz. Am Stufenbarren erreichten sie die Höchstwertung.
Am Nachmittag folgten die Gau-Mannschaftsmeisterschaften Gerätturnen weiblich Rahmen. Hier waren zwölf Teams aus sechs Vereinen mit 71 Turnerinnen dabei, die fünf Wettkämpfe absolvierten und ihre Titelträger ausmachten. Eine Qualifikation für die Regionalebene fand dabei nicht statt. Auch hier konnte der Ausrichter von der SG Wald-Michelbach mit einem hervorragenden Ergebnis aufwarten. Die Mannschaft P3-6 (Jahrgang 2010 und jünger) mit Talea Knapp, Kristina Sauerwein, Laura Fitzer, Ronja Dürr, Belinda Huber, Nahla Pohl und Joyce Sauer waren an diesem Tag nicht zu überbieten und sicherten sich den ersten Rang.
So war Trainerin Sandra Norris am Ende sehr stolz auf ihre Schützlinge. „Alle Turnerinnen haben sehr gute Leistungen gezeigt“, hob sie hervor. Ihr Dank galt aber auch den vielen Helfern beim Auf- und Abbau sowie in der Cafeteria und den Kampfrichtern. „Ohne sie wäre die Teilnahme und vor allem die Ausrichtung solcher Wettkämpfe für uns nicht möglich“, lobte sie.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 11.11.2022
eder Einzelne ist wichtig
Beim Ehrungsabend der SG Wald-Michelbach richtet sich Vorsitzender Joachim Kunkel mit einem Appell an die Gäste – Blick auf 75 Jahre Vereinsgeschichte.
Wald-Michelbach. Das 75-jährige Bestehen der SG Wald-Michelbach liegt nun zwar schon ein Jahr zurück, aber da aufgrund der Pandemie ein wichtiger Teil des Festabends wegen der Personenbegrenzung nicht stattfinden konnte, hat der Verein in würdigem Rahmen nun verdiente, treue und aktive Mitglieder ausgezeichnet.
Gewürdigt wurden unter anderem einige aktive Fußballer für 25 Jahre Mitgliedschaft. Mit einem Sieg der Mannschaft vor dem Ehrungsabend war der Auftakt schon einmal geglückt. Die meisten Aktiven waren bei der Feier in der Rudi-Wünzer-Halle mit dabei, auch sonst freute sich der Verein über die sehr gute Resonanz, auch wenn einige Geehrte die Teilnahme absagen mussten. Zur guten Stimmung trug Alleinunterhalter Stefan Bodenmüller bei.
Vereinsspektrum stetig erweitern
Begrüßt wurden die Gäste vom Vorsitzenden Joachim Kunkel. Er schwor die Zuhörer darauf ein, sich auch in Zukunft in die Vereinsarbeit einzubringen. Denn obwohl das Team der SG gut aufgestellt ist, ist der Verein auf Unterstützung angewiesen, um handlungsfähig zu bleiben. Kunkel nannte dabei Themen wie Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit. Auch gelte es zu überlegen, mit welchen Angeboten das Spektrum des Vereins sinnvoll erweitert werden kann.
Kunkel verdeutlichte, dass in den einzelnen Abteilungen – beispielsweise in den Wettkampfsportarten oder in den Angeboten von Jung bis Alt – außerordentliches geleistet wird. Sein Dank für das Engagement galt daher den vielen Ehrenamtlichen, den Übungsleitern und den Jugendbetreuern. Er bezeichnete den Verein als einen „Leistungsträger im sportlichen und kulturellen Leben“ der Gemeinde Wald-Michelbach.
Einsatz auch bei Festen
Dabei sind nicht nur Veranstaltungen im sportlichen Bereich zu nennen, auch beim Heimatfest oder beim Gassenmarkt bringen sich die Helfer ein. Die Gemeinschaft im Verein, das Miteinander und die Bereitschaft zum Ehrenamt – all das zeichne die SG-Familie aus, so Kunkel. Er warb erneut dafür, sich für die SG zu engagieren.
Im Verlauf des Abends konnten die Besucher den Verein noch besser kennenlernen. Einen illustrierten Rückblick auf 75 Jahre gab Vorstandsmitglied Mark Norris. Er stellte die SG kurz und knackig mit Bildern vor. Der Vorsitzende des SG-Fördervereins, Axel Lammer, informierte über die Aktivitäten des Fördervereins. Dann rückten die Personen in den Mittelpunkt, die dem Verein seit vielen Jahren die Treue halten. Zwei Mitglieder wurden speziell hervorgehoben: Der Dank für besonderes Engagement galten Bärbel Otto-Gärtner für die über 25-jährige Tätigkeit als Übungsleiterin bei der Aerobicgruppe sowie Thomas Schwarz für seine langjährige Aktivität in Sachen Sanitätsdienst bei den Fußballspielen. ank
Ehrungsabend bei der SG Wald-Michelbach
Die Ehrungen der Mitglieder wurden vom Vorsitzenden Joachim Kunkel und seinem Stellvertreter Hans-Georg Hering durchgeführt. Die Geehrten erhielten eine Urkunde, ein Weinpräsent und ein SG-Werbegeschenk.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden: Birgit Brenneis, Martina Hien, Monika Jäger, Sigrid Marquard, Imelda Schäfer, Susanne Strauch, Petra Strohner, Frank Sattler, Markus Stumpf, Marco Brenneis, Andreas Gutwein, Marcel Hanstein, Michael Heid, Sven Helfrich, Wolfgang Hering, Christopher Hien, Sebastian Hien, Steffen Hien, Tobias Johann, Holger Kloth, Franz Knapp, Daniel Knobloch, Martina Knobloch, Michael Kurtz, Theo Lammer, Karl-Heinz Lipp, Lars Maday, Andreas Maier, Jochen Maier, Andreas Mottl, Alexander Rebscher, Andreas Rebscher, Heinz Rebscher, Horst Riedlinger, Klaus Roth, Jochen Rühle, Florian Schmitt, Henrik Schork, Tim Walz, Nico Weber, Ingrid Emig, Brigitte Fink, Renate Knobloch, RosemarieKurtz, Monika Hering, Roswitha Kunkel, Annetraud Mayer, Gudrun Riebel, Sabine Seils, Sandra Bracht, Andreas Brunnengräber, Claudia Brunnengräber, Isabell Ebentheuer, Eberhard Heß, Andrea Jöst, Anne Mottl, Klaus Seils, Tim Seils, Svenja Vogel, Willy Baumann, Franz Gutwein, Manfred Müller, Ernst Schwebel, Volker Andolfatto, Dominik Fettel, Jacqueline Forell, Hugo Kessler, Tina Kessler, Andrea Krämer, Angela Langen, Sandra Schäfer, Harald Schmitt, Ilse Schmitt, Matthias Schork, Laura Fendrich und Antje Kunkel.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden: Jürgen Gölz, Stefan Hintenlang, Walter Knobloch, Walter Rossetto, Rudi Sattler, Horst Vetter, Robert Vetter, Frank Anlauf, Gerhard Berger, Michael Bucher, Karl-Heinz Dietrich, Uwe Dörner, Gerd Fath, Herbert Fath, Christian Fornoff, Markus Gries, Uwe Hering, Hans Hien, Wolfgang Hien, Thomas Johann, Volker Jöst, Klaus Kohl, Frank Krämer, Jürgen Lampert, Andreas Langer, Werner Lipp, Rüdiger Loske, Frank Martine, Thomas Pfeifer, Hans Roth, Peter Sauer, Karl Schaffnit, Andreas Strauch, Robert Ulrich, Armin Weigand, Uwe Wiegand, Oliver Zeug, Margarete Alter, Annemarie Fleischmann, Eva Koch, Margot Kunkel, Gertrud Potsch, Gerlind Bauer, Helga Becher, Agnes Buchal, Maria Burkhard, Maria Eigenbrod, Heidi Knapp, Waltraud Loske, Monika Mühlfeld, Irmgard Salowsky, Anneliese Singer, Cäcilia Weihrauch, Anita Wild, Elisabeth Zink, Elisabeth Zuber, Heike Ader, Margit Lust-Bauer, Magdalena Roth, Ulrike Vogel, Karl Döringer, Steffen Hering, Dieter Lohrbächer, Dirk Treusch, Franz Wiemer und Katy Heyduck.
Des Weiteren gab es Ehrungen durch die Gemeinde, vorgenommen von Bürgermeister Dr. Sascha Weber und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Udo Klos.
Geehrt wurden: Hans-Georg Hering (Ehrennadel in Gold für über 25-jährige Tätigkeit im Verein); Christian Fornoff (Ehrennadel in Silber für über 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit); Robert Ulrich (Ehrennadel in Silber für 15-jährige Tätigkeit); Wolfgang Hien (Ehrennadel in Bronze).
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 24.11.2022
Warum der Coach nicht von Aufstieg redet
Fußball: Daniel Hahn geht mit der SG Odin Wald-Michelbach als Tabellenführer in der Kreisoberliga in die Winterpause – und hat bereits einen Neuzugang.
Wald-Michelbach. Die SG Odin Wald-Michelbach wird als Spitzenreiter der Fußball-Kreisoberliga überwintern. Das steht seit dem 3:1-Erfolg im Wald-Michelbacher Derby gegen die zweite Mannschaft der Eintracht endgültig fest. Mit derzeit sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger SG Unter-Abtsteinach bringen die Überwälder zudem ein nicht zu verachtendes Punktepolster mit. Nur ein einziges Team hat es im bisherigen Rundenverlauf geschafft, der SG Odin eine Niederlage beizubringen: der TV Lampertheim. Im letzten Spiel des Jahres empfangen die Wald-Michelbacher am Sonntag (15 Uhr) die Elf aus der Spargelstadt und wollen versuchen, in dieser Partie den Fleck auf der ansonsten blütenweißen Weste herauszuwaschen. Im Vorfeld der Partie sprach die OZ mit SG- Coach Daniel Hahn.
Die SG Odin Wald-Michelbach überwintert in der Fußball-Kreisoberliga auf Platz eins. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus, Herr Hahn?
Daniel Hahn: Natürlich sehr positiv. Die Jungs haben das richtig gut gemacht und immer deutlich aufgezeigt, welch großer Zusammenhalt in der Truppe steckt. Ich denke, dass meine Mannschaft völlig zu Recht auf Platz eins steht.
Muss das Saisonziel jetzt nicht zwangsläufig Aufstieg lauten?
Hahn: Ich persönlich rede sehr ungern davon. Es war bereits häufig genug zu sehen, dass das auch ganz schnell nach hinten losgehen kann. Selbstverständlich müssen wir in einer solchen Situation für beide Ligen planen, aber ich möchte das Thema nicht aufkommen lassen, sondern weiter von Spiel zu Spiel denken, wie wir das bislang auch gemacht haben. Ich denke, dass dies der größte Teil der Mannschaft genauso sieht.
Der Kader ist klein und es gibt keine zweite Mannschaft. Könnte sich dies im Rest der Saison oder gar im Falle eines Aufstiegs negativ bemerkbar machen?
Hahn: Ein kleiner Kader kann für den Zusammenhalt sogar besser sein. Zum Glück sind unsere personellen Probleme nicht größer, als sie momentan sind, denn man merkt nicht, dass keine zweite Mannschaft zur Verfügung steht. Es ist selbstverständlich ein großes Plus bei uns, dass wir auf Spieler wie Marcel Reibold oder auch Dimitri und Vitali Loenko zurückgreifen können, wenn Not am Mann ist. Auch andere haben sich bereits angeboten. Viele sind bereit sich aufzuopfern und auch von ihrem Rücktritt zurückzutreten. Auch hier sieht man, dass der Zusammenhalt extrem groß ist. Das hätte ich niemals vermutet. Ich kann dem Verein nur ein großes Lob zu dem aussprechen, was hier geleistet wird.
Sind dennoch auch personelle Ergänzungen in der Winterpause geplant?
Hahn: Wir sind aktuell in Gesprächen und arbeiten täglich daran, interessante Spieler von uns zu überzeugen. Zwei Neuzugänge im Winter sind bereits sicher. Einer davon ist Fabio Sattler vom SV Affolterbach. An weiteren Kandidaten sind wir dran.
Sie haben die gute Arbeit im Verein bereits angesprochen. Eine sehr prägende und engagierte Figur war Georg Maurer, der nun als Abteilungsleiter nicht mehr zur Verfügung steht. Welche Auswirkungen hat sein Fehlen?
Hahn: Ich persönlich finde es sehr schade, dass er nicht mehr da ist. Er hat mir eine Chance gegeben, als mein Vorgänger aufgehört hat. Er sagte, dass er längerfristig mit mir zusammenarbeiten wolle. Da muss ich mich sehr bei ihm bedanken, denn das hätte nicht jeder gemacht. Man merkt durchaus, dass Georg fehlt. Er ist aber weiterhin im Hintergrund tätig und steht bei allen möglichen Fragen zur Verfügung.
Zum Jahresabschluss empfängt Ihre Mannschaft den TV Lampertheim. Wie hoch ist die Hürde?
Hahn: Wir haben noch eine Rechnung offen mit dem TV Lampertheim, denn es ist die einzige Mannschaft, die es bislang geschafft hat, uns in dieser Saison zu schlagen. Angesichts dessen brauche ich die Jungs nicht zusätzlich zu motivieren. Wenn wir gewinnen sollten, wären wir 15 Spiele in Folge ungeschlagen, was ein richtig großer Erfolg zum Jahresende wäre. Es gibt nicht viele Mannschaften, denen so etwas gelingt.
Wie gestaltet sich die personelle Situation vor dem Spiel?
Hahn: Florian Schmitt fällt leider wegen einer muskulären Verletzung aus. Gero Lammer ist zwar angeschlagen, möchte jedoch am Sonntag das Ganze trotzdem durchziehen. Nino Sattler befindet sich wieder im Lauftraining. Theo Lammer steht aufgrund von Rückenproblemen nicht zur Verfügung. Phillip Trares und Nico Garotti müssen aufgrund ihrer längerfristigen Verletzungen passen.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 29.11.2022
Glanzvolle Auftritte bei der Sportgala der SG Wald-Michelbach
Alle Abteilungen der SG Wald-Michelbach präsentieren sich und damit die gesamte Bandbreite des Sportvereins – Auch Ehrungen vorgenommen.
Wald-Michelbach. Da war mächtig was los, als die SG Wald-Michelbach zu ihrer traditionellen Sportgala in die Großraumsporthalle einlud. Die zahlreichen Mitglieder aller Altersklassen präsentierten die gesamte Bandbreite des Vereinsangebotes; im Laufe des Nachmittags waren viele Besucher, Gäste, Eltern und Großeltern anwesend und sparten nicht mit dem verdienten Applaus für die einzelnen Vorführungen.
Dass die letzte Sportgala drei Jahre zurückliegt, sprach SG-Vorsitzender Joachim Kunkel in seinem Grußwort an. „Dazwischen ist einiges passiert, was uns Vereinen das Leben nicht leichter gemacht hat. Trotzdem stehen wir als SG sehr gut da und freuen uns, dies am heutigen Tag zeigen zu können. Das geht nur mit einem guten Team im Vorstand, in den Abteilungsleitungen und dank der Übungsleiter. Das ist die Voraussetzung für eine gute Vereinsarbeit.“ Gleichzeitig sprach er das 75-jährige Vereinsjubiläum im vergangenen Jahr an und bat darum, die SG für zukünftige Aufgaben und bei der breiten Vereinsarbeit weiterhin zu unterstützen.
Verdiente Mitglieder geehrt
Zuvor waren bereits die Kinder der Turnabteilung in die Halle eingelaufen und zeigten einige Übungen. Passend zu jedem Auftritt informierte Moderator Mark Norris über die jeweilige Abteilung, erzählte, wann sie trainieren, wie viele Teilnehmer in wie vielen Gruppen aktiv sind, was das sportliche Ziel und wer der Trainer ist. Nach der ersten Vorführung der Tischtennisabteilung nahm Sportkreisvorsitzender Günter Bausewein außerdem zwei Ehrungen vor.
Bausewein wies in dem Zusammenhang auf die Bedeutung der Vereine und des Ehrenamtes hin. „Vieles wäre im täglichen Leben nicht möglich, wenn es nicht das vielfältige Vereinsangebot gäbe.“ Auch er warb hier um Unterstützung auf allen Ebenen und insbesondere um aktive Mitarbeit in den Vereinen vor Ort. Danach zeichnete er Thomas Schmitt mit der Silbernen Ehrennadel des Sportkreises für 27-jährige, verdienstvolle Arbeit in der Fußballabteilung und gerade auch im Bereich der Jugendarbeit aus (1995 bis 2011 Trainer und Leiter der Jugendabteilung in der SG mit sehr großen sportlichen Erfolgen, 2011 bis 2015 Mitglied im Spielausschuss Fußball, 2016 bis 2018 Leitung Spielausschuss Fußball, 2018 bis heute Mitglied im Spielausschuss Fußball).
Außerdem erhielt Margret Alter eine Ehrung. Sie führt seit 1978 die Abteilung Frauengymnastik II als Abteilungsleiterin mit vielfältigen Aktivitäten und erhielt dafür die Goldene Ehrennadel.
Abschluss mit Gruppenfoto
Im weiteren Verlauf des Nachmittages stellten sich die weiteren Abteilungen der SG Wald-Michelbach mit einem kleinen, zuvor eingeübten Programm vor. Als Abschluss des gut dreistündigen offiziellen Teils zeigten die Liga- Turnerinnen am Balken ihr Können, bevor alle Teilnehmer gemeinsam einliefen, sich zahlreichen Applaus abholten und für ein Gruppenfoto posierten. Vorsitzender Kunkel und der Zweite Vorsitzende Hans-Georg Hering bedankten sich bei allen Abteilungen und Teilnehmern, insbesondere bei Sandra und Mark Norris, die sie als das Herz dieser Sportgala bezeichneten. Mit einem langen und großen Applaus wurde auch ihnen das gedankt.
Die Bewirtung an diesem Tag mit Kaffee und Kuchen, Bratwürstchen und Pommes hatte der Förderverein der SG übernommen und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. „Insgesamt war die Sportgala wieder eine tolle Teamleistung der gesamten SG“, waren sich die Anwesenden einig.
Die Abteilungen der SG Wald-Michelbach
Bei der SG Wald-Michelbach trainieren über 200 Sportler und 300 Mitglieder im Jugendbereich, sie sind zwischen drei und 91 Jahren alt und in folgenden Abteilungen aktiv, die Moderator Mark Norris bei der Sportgala kurz vorstellte:
Kinderturnen (Tuntiger): Derzeit etwa 90 Kinder in drei Turngruppen für verschiedene Altersklassen, Training immer freitags in der Eugen-Bachmann-Schule (EBS), erste turnerische Elemente werden geübt, Spiele gespielt und an Kinderwettkämpfen teilgenommen.
Tischtennis: Etwa 90 Mitglieder, darunter 30 Jugendliche, Mannschaften im Damen-, Herren- und Jugendbereich, Training in der Halle des Überwald-Gymnasiums (ÜWG).
Fußball: Jugendmannschaften von der A- bis zur G-Jugend von SG und Eintracht Wald-Michelbach (seit 2013) sowie von FC Ober-Abtsteinach und SG Unter-Abtsteinach (seit 2016) im eigenständigen Jugendförderverein (JFV) Wald-Michelbach/Abtsteinach organisiert, über 200 Kinder und Jugendliche in elf Mannschaften, trainiert von etwa 25 Trainern, Fußball-AG mit der Adam-Karrillon-Grundschule (AKS).
Turnen Leistungsgruppe: Ausbildung an klassischen Turngeräten wie Sprung, Stufenbarren, Balken und Boden, regelmäßige Teilnahme an Regionalen und Hessischen Meisterschaften, Trainern Sandra Norris, Training in der EBS.
Gesundheitssport: Übungen mit Bällen, Kurz-Hanteln, auf der Matte und mit dem Band, dient der Förderung der Rückenmuskulatur und der generellen Fitness – wird durch die Krankenkasse unterstützt.
Aerobic Damen: Besteht seit über 25 Jahren mit über 20 Mitgliedern, Bauch-Beine-Po, Pilates- und Yogaelemente, Step-Aerobic, Ganzkörpertraining, wöchentliches Training in der Turnhalle der AKS , Trainerin Bärbel Otto-Gärtner.
Turnen Erwachsene: Besteht seit fast zehn Jahren, soll durch einfache Bewegungen die Kraft, Bewegung und Koordination schulen, Training wöchentlich in der EBS.
Gymnastikgruppen: Drei aktive Gruppen mit über 100 Mitgliedern, Training in EBS, Rudi-Wünzer-Halle und ÜWG.
Faustball: Die rund 50 Aktiven trainieren diesen alten Sport immer montags in der Großraumhalle.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 15.12.2022
Das Jahr beginnt schwungvoll
In Wald-Michelbach wird es wieder ein Neujahrskonzert geben – Vorverkauf ist bereits angelaufen Wald-Michelbach. Es war Tradition und soll es auch bleiben: Zu Jahresbeginn gastieren wieder die Starkenburg Philharmoniker in Wald-Michelbach und spielen zum Neujahrskonzert der Gemeinde auf. Aufgrund der Pandemie mussten die Konzerte in den vergangenen zwei Jahren ausfallen, nun aber sieht man der Neuauflage positiv und – gegenüber dem letzten Jahr – mit Gelassenheit entgegen. Das geht aus einer Mitteilung der Zukunftsoffensive Überwald hervor. Auch 2022 hatte man das Konzert ausrichten wollen, hatte die Musiker gebucht und den Abend organisiert, um dann aufgrund der damals geltenden Auflagen das Konzert wieder absagen zu müssen. Veranstalter des Konzertes ist die Gemeinde Wald-Michelbach, die mit Handzetteln und Postern auf das Konzert hinweist.
Namhafte Solisten
Am Samstag, 14. Januar, wird die Rudi-Wünzer-Halle (Rudi-Wünzer-Straße 29) zum Konzertsaal, wenn um 19 Uhr die Musiker der Starkenburg Philharmoniker die Bühne betreten. Gesanglich werden Gunda Baumgärtner (Sopran) und Antonio Rivera (Tenor) das Orchester begleiten. Dieses wird dirigiert von Günther Stegmüller.
Durch den musikalischen Abend führt Jutta Werbelow. Der Förderverein der SG Wald-Michelbach übernimmt die Bewirtung und trägt so ebenfalls zu einem genussreichen Abend bei. Das Neujahrskonzert ermöglicht hat auch die breite Unterstützung vieler Unternehmen und der Sparkassenstiftung Starkenburg, die für das Konzert 1500 Euro zur Verfügung stellt. Das gesellschaftliche Engagement der Sponsoren trägt dazu bei, trotz gestiegener Kosten den Eintrittspreis unverändert bei 18 Euro zu halten. Schüler und Studenten zahlen einen ermäßigten Preis von 10 Euro.
Im Jahr 2003 gegründet, sind die Starkenburg Philharmoniker heute eine feste Größe im Kulturleben in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Orchester mit inzwischen bis zu 70 Musikerinnen und Musikern hat sich zur Aufgabe gemacht, Musik aus allen Epochen und szenische Werke aufzuführen. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Verdi, Brahms, Strauß und Puccini.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 22.12.2022
Spielerfamilie des JFV sagt Danke
Mehrere Sponsoren spenden insgesamt 8500 Euro für den JFV Wald-Michelbach/Abtsteinach. Wald-Michelbach. Zahlreiche Sponsoren haben die Arbeit der Jugendmannschaften der JFV Wald- Michelbach/Abtsteinach im zurückliegenden Jahr mit ihren Spenden unterstützt. Bei der Weihnachtsfeier wurden die zahlreichen Spenden zum Anlass genommen, den Sponsoren Danke zu sagen. Wie der Verein mitteilt, wurden allein für die speziellen Windbreaker-Jacken 5000 Euro gespendet, über das Jahr gesehen für die weiteren Trikots waren es sogar über 8500 Euro.
Nach der Pandemie bestand endlich wieder einmal die Möglichkeit, eine kleine Weihnachtsfeier abzuhalten. Fast 200 Spieler und Trainer nahmen dran teil – eine beachtliche Zahl. Aufgrund der Grippewelle konnten zwar nicht alle kommen, dafür war eine große Anzahl an Eltern und Geschwistern mit dabei. Bei Glühwein, Kinderpunsch, Waffeln und heißer Wurst verbrachten die Gäste einige schöne Stunden, trotz des kalten Wetters auf dem Sportgelände. Die neuen Windbreaker-Jacken kamen gut an und konnten dann auch gleich übergestreift werden. Der Dank gilt allen Sponsoren, die den Verein so zahlreich unterstützt haben. Bild: Fritz Kopetzky
Weitere Informationen zum JFV Wald-Michelbach/Abtsteinach gibt es auch im Internet unter der Adresse
www.jfv-wma.de
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 22.12.2022
SG Odin plant zweigleisig
Fußball: Trainer Daniel Hahn gibt beim Kreisoberliga-Tabellenführer SG Odin Wald-Michelbach die Zusage für kommende Saison und drei neue Spieler kommen in der Winterpause.
Wald-Michelbach. Die SG Odin Wald-Michelbach plant zweigleisig. „Das müssen wir aufgrund der Tabellensituation einfach tun“, sagt Trainer Daniel Hahn, der beim Tabellenführer der Fußball-Kreisoberliga für die kommende Saison bereits zugesagt hat. Wenn es weiter so gut läuft wie bisher, dann spielen die Wald- Michelbacher nämlich ab Sommer in der Gruppenliga.
Mit sechs Punkten Vorsprung auf die SG Unter-Abtsteinach führt die SG Odin nach 16 Spielen die Tabelle an. Platz zwei würde am Ende die Relegation bedeuten. Auf den Tabellendritten SSG Einhausen sind es schon neun Punkte Abstand. Das ist schon ein gewisses Polster, auch wenn der Trainer angesichts des Auftaktprogramms nach der Winterpause warnt. Am 5. März muss die SG Odin nach Unter-Abtsteinach, danach kommt Einhausen, ehe es noch zum Tabellenvierten Olympia Lorsch geht.
„Das sind drei Kracher zum Anfang“, sagt Hahn. Sechs Punkte können gegen die Verfolger auch mal schnell verspielt werden. Allerdings wissen die Wald-Michelbacher Ende März, wohin die Reise geht – vorausgesetzt, es wird weiter fleißig gepunktet. Das tat die Mannschaft bisher nur einmal nicht – bereits am zweiten Spieltag gab es beim TV Lampertheim mit 1:3 die einzige Niederlage.
Nur eine Niederlage
Nach einer guten Vorbereitung und dem 3:0-Auftaktsieg gegen Eintracht Wald-Michelbach II taten sich die Überwälder auf dem tiefen Rasen in Lampertheim schwer. Wenn die Wald-Michelbacher auf ihrem gewohnten Kunstrasen aber den Ball laufen lassen können, dann sind sie kaum zu stoppen. In Wald-Michelbach gab es sieben Siege und ein Unentschieden (3:3 gegen Unter-Abtsteinach). Auch das Rückspiel gegen die ETW II wurde mit 3:1 gewonnen. Für Hahn war das die beste Saisonleistung. „Die Mannschaft war total fokussiert und wollte unbedingt gewinnen. Wir haben über 90 Minuten einen super Fußball gespielt“, meint der Trainer. Diese Konstanz über die gesamte Spielzeit fehlt allerdings noch, und das ist der einzige Kritikpunkt des Trainers. Entweder zu Beginn oder nach der Halbzeitpause – die SG Odin brauchte zu oft eine gewisse Anlaufzeit. Das gilt es abzustellen und über die kompletten 90 Minuten präsent zu sein. „Wir sind natürlich extrem zufrieden“, will Hahn nicht das Haar in der Suppe suchen. Immerhin hat er es nach einem knappen Jahr in der alleinigen Verantwortung bereits geschafft, die SG an die Spitze zu führen. Toreschießen konnte die SG Odin schon immer, diesmal wurden bereits 60 Treffer (bei 24 Gegentoren) erzielt, ein Drittel davon, genauer gesagt 19 Tore, gehen auf das Konto von David Schmidt. Gero Lammer ist mit elf Toren der zweitbeste Schütze der Mannschaft.
Marcel Reibold Co-Trainer
Auch ein dünner Kader konnte Wald-Michelbach nicht ausbremsen. Personalengpässe hat man gemeinsam gemanagt, und so halfen beispielsweise Dimitri und Vitali Loenko, Daniel Hahn oder auch Marcel Reibold aus. Dessen Schulterverletzung im letzten Spiel des Jahres stellte sich letztlich nur als starke Prellung heraus. So kann er nach der Winterpause Hahn als Co-Trainer zur Seite stehen. Mit Philip Trares meldet sich der Torjäger nach seinem Wadenbeinbruch zur Vorbereitung zurück. Und auch bei Andre Roth, der beruflich bedingt kürzertreten wollte, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Alle werfen sich bei der SG ins Zeug, schließlich war die Chance auf den Aufstieg selten so groß wie in dieser Saison.
Drei neue Spieler
Die Wald-Michelbacher führen derzeit viele Gespräche mit neuen Spielern, auch aus Gruppen- und Verbandsliga, um für die kommenden Herausforderungen gerüstet zu sein. In der Winterpause vermeldet der eifrige Jörg Gräber, der als Sportlicher Leiter neu übernommen hat, immerhin schon drei Neuzugänge. Vom SV Affolterbach kehrt Fabio Sattler zurück, der für seinen Heimatverein neun Tore erzielte. „Er gehört von seinen Qualitäten einfach nicht in die B-Liga“, ist Hahn vom Offensivspieler überzeugt.
Defensivspieler Tim Jahn, der Cousin von Daniel Jahn, wechselt von der SG Rothenberg nach Wald- Michelbach. Für Mike Fodor, der sich auf Weltreise begibt, wurde Torwart Benjamin Florig verpflichtet, der pausiert hatte und zuletzt bei Eintracht Wald-Michelbach war. „Er ist ein großgewachsener Torhüter, der auf der Linie und auch mit dem Fuß stark ist“, freut sich der SG-Trainer, dass er eine Alternative für Kapitän Sven Helfrich hat.
Während Verfolger SG Unter-Abtsteinach bereits am 9. Januar wieder die Vorbereitung aufnimmt, gönnt Hahn seinen Spielern eine Pause bis zum 21. Januar. „Ich will es nicht übertreiben. Wir wissen aber, um welche Ziele es geht.“
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 28.12.2022
Mitten in das Bulls-Eye
SG Wald-Michelbach: Fußball-Abteilung richtet am 6. Januar das dritte Steel-Dart-Turnier aus Wald-Michelbach. Nach der unfreiwilligen Corona-Pause fliegen bei der SG Wald-Michelbach endlich wieder die Dart-Pfeile. Nach den beiden ersten erfolgreichen Auflagen in den Jahren 2018 und 2019 findet am Freitag, 6. Januar, ab 17 Uhr die dritte Auflage dieses sehr beliebten Turniers statt, das erneut die Fußball-Abteilung der SG auf die Beine stellt.
Es handelt sich um ein absolutes Hobbyturnier, bei dem der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund stehen, stellen die Organisatoren klar. „Aufgrund der Rückmeldungen der Teilnehmer der vergangenen Turniere haben wir uns dafür entschieden, auch dieses Mal keine Vereinsspieler zuzulassen. Der Unterschied beim Dart zwischen Hobby- und Vereinsspielern ist als zu extrem zu bewerten“, erklären sie und bitten um Verständnis für ihre Entscheidung.
Gespielt wird mit bis zu 64 Teilnehmern, wobei das Starterfeld schon jetzt ausgebucht ist. Nach Registrierung bei der Turnierleitung erfolgt eine automatisierte Auslosung der Teilnehmergruppen. Die drei Erstplatzierten erhalten Pokal- und Geldpreise, für die weiteren Platzierungen gibt es noch kleinere Preise. Für die Teilnehmer, die keine eigenen Pfeile haben, verleiht die Fußball-Abteilung welche für kleines Geld und bietet diese auch zum Kauf an.
Gespielt wird dann in 16 Gruppen mit jeweils vier Startern, wobei es im Modus „jeder gegen jeden“ um den Einzug in die K.-o.-Runde geht. Das heißt, dass jeder Teilnehmer zumindest drei Spiele austrägt. Gespielt wird in der Gruppenphase ein „Best-of-3“ (zwei Gewinnsätze, also Double Out). Ein Spiel gilt als gewonnen, wenn man 301 Punkte vor seinem Kontrahenten runtergespielt hat und der letzte Pfeil in ein Doppel-Feld trifft. Es gibt eine Begrenzung an Pfeilen. Diese wird vor dem Turnier gesetzt und kommuniziert. Erreichen beide Spieler diese, ohne das Spiel beendet zu haben, gibt es jeweils einen entscheidenden Pfeil auf das Bulls-Eye. Die beiden Erstplatzierten einer Gruppe qualifizieren sich für die K.-o.-Phase. Ab dem Halbfinale wird im Modus 501 ein „Best-of-3“ (zwei Gewinnsätze) gespielt. Verliert man ein K.-o-Spiel, ist das Turnier für den Teilnehmer beendet.
Für besondere Würfe wie High-Finish, 180er oder 9-Darter, die man bei den Profis tagtäglich zu sehen bekommt, bereiten die Veranstalter besondere Preise vor. Beim ersten Steel-Dart-Turnier wurde André Roth prämiert. Seine Punktzahl nach drei Pfeilen lautete 177. „Das darf gerne übertroffen werden“, so die Fußball-Abteilung.
Für reichlich Getränke und Speisen sowie Unterhaltung auch nach dem Turnier ist wie immer gesorgt. Zuschauer sind willkommen und erwünscht.
Da die Anmeldeliste schon voll ist, gibt es eine Nachrückerliste mit bis zu zehn Personen.
Auszug aus dem Artikel der Odenwälder-Zeitung vom 09.01.2023
Steeldart-Turnier ist eine Spitze(n)-Sache
Vierte Auflage im Sportlerheim der SG Wald-Michelbach stößt auf riesiges Interesse – Ende des Jahres geht es deswegen in die große Rudi-Wünzer-Halle.
Wald-Michelbach. Gleich zwei Mal taten es die Amateure den Profis nach: Es gab zwei 180er-Würfe. In einer Aufnahme, also den zustehenden drei Würfen, wurde gleich drei Mal die Triple 20 anvisiert – und getroffen. Bei den Dart-Profis gang und gäbe, aber „bei den Amateuren etwas Besonderes. Es lief hervorragend“, zeigt sich Hauptorganisator Dimitri Loenko vollauf zufrieden mit dem vierten Steeldart-Turnier der Wald-Michelbacher SG- Fußballer.
Nach zwei Jahren Pause konnten die pfeilschnellen Werfer diesen Winter endlich wieder ihre Treffgenauigkeit unter Beweis stellen. Das Interesse war riesig: Alle 64 Starterplätze an den fünf Boards waren ruckzuck vergeben und die Warteliste lang. Innerhalb von zwei Wochen nach Anmeldestart „waren wir bereits zu 80 Prozent ausgebucht“. Der jüngste Werfer war gerade mal volljährig, der älteste ging auf die 70 zu: Dart ist für Loenko ein Ereignis für alle Generationen.
Sieben Stunden dauert das Turnier
Um 17.30 Uhr fiel der Startschuss, fast sieben Stunden später stand der Sieger fest: Andreas Gaal gewann das Finale vor Daniel Kölbl. Auf dem dritten Platz landete Jörg Scheidel vor Steffen Heckmann. Der Sieger bekam neben 150 Euro auch einen Gutschein und einen Wanderpokal. Wie 2019 auch waren nur Hobby- und keine Vereinsspieler zugelassen.
Das Teilnehmerfeld gestaltete sich dadurch ziemlich ausgeglichen. Jedoch hat die allgemeine Teuerung auch diesen Sport erwischt. 25 Prozent kostete das Equipment mehr als noch 2019. Deshalb freute sich die SG, „einiges im Bestand zu haben“.
Die Planung für das Event startete bereits vor einem halben Jahr. In die heiße Phase mit dem Aufbau ging es eine Woche vor dem Start. Gespielt wurde in der Gruppenphase nach dem System „301 Double out“. Ab dem Sechzehntel-Finale ging es dann im K.o.-System mit „Best of three“ und zwei Gewinn-Legs weiter. Ab dem Halbfinale griff die Vorgabe „501 double out“. Gab es nach zwölf Aufnahmen keinen Sieger, gewann der, dessen Würfe näher an der Mitte waren.
Dart-WM zeigt Nachwirkungen
Die Dart-WM im Londoner Alexandra Palace war zwar schon vorbei, aber zeigte durch das riesige Interesse ihre Nachwirkungen. Durch sie war überhaupt die Idee aufgekommen, ein Amateur-Turnier in Wald-Michelbach zu veranstalten. Dimitri Loenko hatte vor einiger Zeit die traditionsreiche Dart-WM in der britischen Hauptstadt besucht und von dort die Überlegung für eine Überwald-Ausführung mitgebracht.
Inzwischen zieht die Veranstaltung Kreise weit darüber hinaus. Aus dem Weschnitztal, von der Bergstraße und vom benachbarten Odenwaldkreis kommen die Cracks. Viele neue Gesichter waren dieses Mal unter den Teilnehmern feststellbar, freute Loenko sich. Steel Dart hat für den Organisator etwas Uriges und damit den Charakter wie früher in der Kneipe.
Dass es eine Fortsetzung gibt, war somit sowieso klar. Die wird aber in einer größeren Location als dem Vereinsheim und mit mehr als fünf Boards stattfinden, erklärt Loenko. Für die fünfte Ausführung am 29. Dezember 2023 wurde bereits die Rudi-Wünzer-Halle reserviert. Denn die vielen Starter waren das eine, die Dartfans das andere: Sie füllten den Saal bis auf den letzten Platz.
Schon vor der im „Ally Pally“ stattfindenden Dart-WM stieg das Interesse an dem Sport immer mehr an, notiert der Organisator. Dass sich in diesem Jahr mit Gabriel Clemens ein Deutscher bis ins Halbfinale warf, dürfte den Hype noch einmal befördert haben. „Den gibt es zwischen den Jahren aber immer“, weiß Loenko aus eigener Erfahrung.
Die Devise heißt Übung
Die Richtung halten ist das A und O beim Wurf. Viel zu oft verlieren Spieler die Balance und werfen somit den Pfeil an die falsche Stelle. Ein weitverbreiteter Irrtum unter den Dart-Laien ist, dass der rote Punkt in der Mitte, das „Bull’s Eye“, die meisten Punkte bringt. Der zählt zwar 50, aber die vier Triple-Felder 17, 18, 19 und 20 bedeuten durch die dreifache Zahl an Punkten noch mehr. Immerhin ist der Mittelpunkt dafür gut, mit seinem Treffer das Spiel zu beenden.
Wie lernt ein Dart-Neuling schnell, die Triple 20 mit ihren 60 Punkten, also den äußeren Ring ganz oben, zu treffen? Oder das Bull’s Eye mit seinen 50? „Die Devise heißt Übung, Übung, Übung“, wissen die Cracks. Einen besonderen Kniff gibt es nicht. tom
Dart-Infos
Der „Ally Pally“ in London ist seit Ende 2007 jährlicher Austragungsort der PDC-Dartweltmeisterschaft. Damit setzte sich die lange Tradition der Turniere im Alexandra Palace fort, in dem unter anderem bis 1990 das „News of the World Darts Tournament“, das älteste Dartturnier der Welt, ausgetragen wurde.
Bei den Stahlpfeilen sind der Abwechslung keine Grenzen gesetzt. Von ganz leichten, 18 Gramm schweren bis hin zu 50-Gramm-Schwergewichten ist alles dabei.
Große Unterschiede gibt es bei der Wurfpraxis. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass ein Fuß an den Abwurfbalken muss. Ob aber spitz, schräg oder waagrecht, ist egal. Schulter und Arm sollen in eine Richtung zeigen. Aber auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Die Kunst beim „301 Double out“ ist nicht nur, möglichst viele Punkte zu holen. Natürlich sind sie nützlich, um von der 301 in Richtung 0 zu kommen. Das Spiel dauert aber so lange, bis der erste Akteur bei 0 angekommen ist.
Doch beendet werden muss die Partie zielgenau – bei den Profis mit einem sogenannten „Double-Out“ (der letzte Dartpfeil muss zwingend ein Treffer auf ein Doppelfeld sein). Wer zum Schluss noch einen Punkt übrig hat, kann nicht beenden.